Der digitalen Transformation gehört die Zukunft. Doch der Weg dorthin bleibt für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Es fehlt an Erfahrung und es gibt keine universal einsetzbare Standardlösung. Warum aber sollten sich die Unternehmen jeweils allein auf den Weg machen? Warum nicht Hand in Hand nach besten Lösungen?
Auf Einladung der ifm efector GmbH konnte der BestPractice Partner Circle am 6. und 7. März 2023 in Tettnang am Bodensee endlich wieder live zusammenkommen. Die 27 Teilnehmenden erhielten Einblicke in die erfolgreiche ifm-Digitalstrategie im Werk Tettnang, konnten voneinander lernen und sich offen zu Digitalisierungsstrategien im Einklang mit Lean-Aspekten und Nachhaltigkeitsgedanken austauschen. Diesmal richtete sich das Format an strategisch Verantwortliche für Digitalisierung und Transformation sowie Werksleiterinnen und -leiter und Führungskräfte aus dem BestPractice Partner-Kreis.
Bei der ifm wurde vor über 10 Jahren eine klare Strategierichtung eingeschlagen. Schlanke Prozesse bildeten seit jeher das Fundament, auf dem bei der Digitalisierung sauber aufgebaut werden konnte: von ersten Leuchtturmprojekten über wichtige Meilensteine bis zur Lean-Reise, die mit digitalen Use Cases kontinuierlich fortgesetzt wird. Heute bilden bei ifm Lean, Digitalisierung und Nachhaltigkeit jenen erfolgreichen Dreiklang, dem sich kein Unternehmen mehr entziehen kann, wenn es darum geht, mit der Kosteneffektivität der Konkurrenten in Asien und Osteuropa mitzuhalten. Allein mit dem Einsatz digitaler Use Cases konnte ifm bisher eine Effizienzsteigerung von 20 % erreichen.
Zunächst berichteten ifm-Führungskräfte und Transformationsverantwortliche in Impulsvorträgen über ihre Erfahrungen mit der digitalen Transformation, mit verbundenen Systemen, Prozessen und Use Cases. „Bei der Digitalisierung müssen Sie bereit sein, in Vorleistung zu gehen mit Ihren Investments, kapazitativ, monetär und innovativ. Erwarten Sie nicht einen typischen ROI nach 2 Jahren“, sagte Bernd Hausler, General Manager Production im Geschäftsbereich Positionssensorik bei ifm.
Im Rahmen einer anschließenden Werksbesichtigung konnten die Gäste in das Herzstück der ifm-Umsetzungsstrategie eintauchen.
Mit dem Expertenblick auf das Thema „goGREEN“ wurde die Veranstaltung mit Impulsvorträgen der Staufen AG zum Thema Nachhaltigkeit abgerundet. Im Fokus standen der aktuelle Handlungsdruck und regulatorische Vorgaben zum Thema Nachhaltigkeit sowie wichtige Hinweise auf externe Anforderungen. Abschließend wurden in einer lebendigen Diskussionsrunde zukunftsfähige Schritte zur Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie beleuchtet.
Teilnehmerstatements
Rolf Alf
Marquardt
Der heutige Tag war für mich ein Beispiel, wie Lean und Digitalisierung sinnvoll kombiniert werden können. Die Motivation der Mitarbeiter war absolut spürbar.
Nadja Dreisbach
Insta
Der heutige Tag war für mich eine Bereicherung. Die Roboter in der Logistik und die Assistenzsysteme sind beeindruckend. Ich konnte in vielen Teilen auch Parallelen erkennen. Die Mitarbeiter gehen offen und mit viel Spaß an Themen und neue Ideen heran. Auf jeden Fall nehme ich etwas von den Eindrücken in den eigenen Betrieb mit.
Für die ifm geht die grüne, digitale Lean-Reise weiter mit einem 13.000 m² großen Fabrikneubau am Standort Sibiu in Rumänien. 2023 wird hier der Bau einer durchgängig „grünen Fabrik“ abgeschlossen, bei der die ifm es sich auferlegt hatte, nach den Standards der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zu bauen. Ziel war es, die weltweit erste Fabrik zu errichten, die von der DGNB mit der Goldmedaille zertifiziert wird. Die feierliche Werkseröffnung ist für Mai 2023 geplant. Künftig dürfen interessierte Unternehmensvertreterinnen und -vertreter im Rahmen von Staufen BestPractice Besuchen dann auch „grüne“ Luft vor Ort im Werk Sibiu schnuppern.
Über das Best Practice Partner-Netzwerk
Unser BestPractice Partner Circle repräsentiert aktuell 35 Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die in ihrer Organisation und ihren Prozessen Leuchttürme und Benchmark-Lösungen geschaffen haben. Beim gesamtheitlichen Zusammenwirken von Lean-Mechanismen gelten diese Unternehmen als Vorreiter in puncto Wertschöpfung.
Die Transformation eines Unternehmens bzw. die Einführung von Lean Management erfordert im Führungskreis eine gemeinsame Vorstellung davon, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll. Eindrücke vor Ort und der Austausch bei den Besten der Branche sind die nachhaltigste Methode, den eigenen Verbesserungsprozess in Gang zu setzen oder mit frischen Akzenten zu beleben. Bei und mit unseren Partnern erleben Interessierte von Gastfirmen im Rahmen von Benchmark-Besuchen, Touren und Seminaren BestPractice live. Im Fokus steht dabei der konstruktive Austausch: Unterstützt durch unsere Staufen-Begleiterinnen und -Begleiter, bewerten und vergleichen Führungskräfte der Gastfirmen das Gesehene vor Ort und machen sich Gedanken zur Überführung in die eigene Organisationsumgebung. Zugleich profitieren unsere Partnerfirmen vom offenen Feedback der Besucherinnen und Besucher und von der Ableitung neuer Lösungen für ihre weitere Transformationsreise.
BestPractice bei Staufen ist nicht nur ein Siegel, es steht vielmehr für konstruktiven Austausch.
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