
WARUM KOMPLEXITÄT VOM THEORIEPROBLEM ZUR VERTRAUENSLÖSUNG WERDEN SOLLTE
Die kurze Antwort lautet: Nein, weil der Begriff eine subjektive Bewertung darstellt. Jeder entscheidet zuerst für sich selbst, was außerhalb seines Erkenntnishorizontes ist. Der Ansatz von der eigenen auf eine allgemeine Unwissenheit zu schließen, ist ein undiplomatischer Ansatz.

Komplexität zu definieren, ist kompliziert
Ausgesuchte Wissenschaften, ob Mathematik oder Physik, ob Biologie oder Chemie, mühen sich seit Jahrzehnten, eine dichte Definition zu geben. Unabhängig von diesen Wissenschaften existieren weitere Definitionen des Begriffs, wie der der „Systemkomplexität“ in der Literatur.
Der Gebrauch des Adjektivs macht in den wenigsten Fällen Sinn
Der erste Teil der Lösung besteht aus unserem Verständnis zu Prozessen und deren Leistung. Der zweite Teil der Lösung liegt in der personalen Kommunikation. Sie stellt Vertrauen her. Derjenige der das Wort Komplexität benutzt, muss sich die Frage gefallen lassen: „Wovon reden Sie eigentlich? Was meinen Sie denn eigentlich?“ Benutzen Sie das Wort nicht, wenn sie „kompliziert“ meinen. Das, was für mich komplex ist, kann für andere einfach oder kompliziert sein und umgekehrt.
Komplexität ist kein Schicksal
Nur weil der Weg auf der Suche nach der Wahrheit mit Irrtümern und Enttäuschungen gepflastert ist, sollte man die Suche nicht aufgeben.


Frank Krause
Texte entstehen nie allein mit sich selbst. Die eigenen Gedanken sind immer auch Ergebnisse von äußeren Anregungen.
Folgende Autoren dienen mir u.a. als Inspiration und begleiten mich auf meinen Wegen zur Erkenntnis: Tom DeMarco, Peter Drucker, Ulrike Herrmann, Gerald Hüther, Daniel T. Jones, Stefan Kühl, Rupert Lay, Jeffrey K. Liker, Michael Löhner, Fredmund Malik, Hans A. Pestalozzi, Richard D. Precht, Marshall B. Rosenberg, Mike Rother, Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Sprenger, Frederic Vester, Harald Welzer und James P. Womack.
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