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IN EINER DIGITALEN WELT DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN

Frau mit Brille blickt auf ein digitales Data Dashboard
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März 8, 2024 | Digitalisierung, Digitalization

Die Welt hat sich verändert. Heutzutage genügt es nicht mehr, nur das Kerngeschäft zu schützen. Um neues Wachstum zu entfachen, muss man sich digitaler Methoden bedienen. Operative Exzellenz (auch bekannt als „Lean Production“) und alle damit zusammenhängenden Methoden bilden zwar eine wesentliche Grundlage, reichen aber nicht mehr aus, um den Wohlstand zu sichern.

Wie schaffen wir es, in dieser riskanten neuen Welt relevant zu bleiben? Wie können wir dieses unsichere neue Spiel gewinnen? Wie sieht es aus, wenn unser Unternehmen physischer Natur ist? Können wir lernen, die digitalen Methoden, Tools und Denkweisen für uns zu nutzen? In welcher Weise müssen wir unsere Methoden und Denkweisen verändern?

Um in unserer herausfordernden neuen Welt erfolgreich zu sein, müssen wir Ambidexterität entwickeln: Wir müssen in der Lage sein, fließend von einer Welt der operativen Exzellenz in eine Welt freilaufender Innovation umzuschalten. Worin unterscheiden sich diese Welten voneinander? Worin sind sie sich ähnlich? Wie können wir die Lehren aus der einen Welt auf die andere übertragen? Können wir eine Synergie erzielen? Glücklicherweise bildet die eine Welt eine exzellente Grundlage für die andere.

STRATEGIE IN ZEITEN DES WANDELS

Wirklich interessante Zeiten, nicht wahr? Alle Gründe hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Technologie im Wandel, Erwartungen der Kunden, Internationalisierung, rasche kulturelle Verlagerungen, explodierende Informationen …

Der technologische Wandel zum Beispiel geht so schnell und gravierend vonstatten, dass wir in vielen Branchen den Wert nicht mehr sicher definieren können.

Die „acht wesentlichen“ Technologien – Augmented Reality, Virtual Reality, KI, Blockchain, Robotik, Drohnen, Internet der Dinge und 3-D-Druck – haben den „Designraum“ zur Explosion gebracht.

Nur wenn wir eine tiefe Empathie für unsere Kunden und ihre Erfahrungen entwickeln, können wir verstehen, was ihnen wichtig ist. Und selbst dann ist der Wert ein bewegliches Ziel.

WIE GEHT MAN IN SOLCHEN ZEITEN MIT SEINEM GESCHÄFT (UND MIT SEINEM LEBEN) UM?

Beschäftigen wir uns zunächst mit den wichtigsten Dingen: Wie können wir in „interessanten“ Zeiten eine Strategie entwickeln und umsetzen?

1. DIE QUICK & „EASY“-STRATEGIE

Halten Sie die Dinge einfach. Verstehen Sie eine Geschichte, die Sie nicht auf einer Seite erzählen können?

Akzeptieren Sie, dass Perfektion beim Thema Strategie unmöglich – und nicht einmal wünschenswert – ist! Denken Sie daran, dass es in der Strategie keine richtige Antwort gibt – nur einen richtigen Prozess!

Stellen Sie daher sicher, dass Zweck und Logik klar sind, damit Sie, wenn Sie unweigerlich „umschwenken“ müssen, wissen, welche Teile Ihrer Hypothese stichhaltig waren, welche nicht, und warum.

2. TREFFEN SIE EINE AUSWAHL!

Bei Strategie geht es nicht darum, zu entscheiden, was wichtig ist. Wahrscheinlich sind alle Ideen, die Ihr Team vorschlägt, „wichtig“. Sie können jedoch nicht alle aufgreifen – Sie müssen eine Auswahl treffen.

Allzu oft versuchen Führungskräfte, sich abzusichern, indem sie eine zu große Auswahl treffen – mit vorhersehbaren Ergebnissen. Wählen Sie wenige wichtige Punkte aus, überprüfen Sie sie häufig und seien Sie darauf vorbereitet, umzuschwenken.

Bitte verstehen Sie das Konzept der „aufstrebenden“ Strategien des großen Henry Mintzberg nicht falsch. Nur weil Sie bereit sind, umzuschwenken, heißt das nicht, dass Sie keine Hypothese aufstellen müssen!

Wenn Sie das versäumen, sind Sie natürlich dazu verdammt, in der Vorhölle endloser Reaktionen und begrenzten Lernens zu verharren.

3. VERMEIDEN SIE LANGWEILIGE STRATEGIE-DOKUMENTE

Die typische Unternehmensstrategie beinhaltet eine „Mission“, „Initiativen“ und im Effekt ein „Budget mit Prosa“. (Hut ab vor einer anderen großartigen Persönlichkeit, Dr. Roger Martin, dafür.)

Diese Strategien sind todlangweilig und haben eine einschläfernde Wirkung auf Ihr Team. ZZZZZZZZZZZZ…

Begrenzen Sie Ihre Strategie auf eine Seite, erzählen Sie Ihre Geschichte und beantworten Sie die großen Fragen so einfach und klar wie möglich:

  • Wer sind wir und woran glauben wir?
  • Wohin gehen wir?
  • Wie kommen wir dorthin? (Was ist unsere zugrunde liegende Logik?)
  • Was hindert uns daran?
  • Welche Kompetenzen müssen wir entwickeln?
  • Welche Managementsysteme müssen wir entwickeln?

TECHNOLOGIE BEFÄHIGT DEN STRATEGEN

Dies sind natürlich schwierige Fragen, die tiefgehende Erfahrungen und Überlegungen erfordern. Um eine gute Strategie zu entwickeln, müssen wir zwischen den Welten des Handelns und des Denkens hin und her springen.

Wie man so sagt: Das Gebäude verlassen. Und schließlich: Auch wenn wir in Zeiten explosiver Veränderungen leben, sollten wir nicht vergessen, dass manche Dinge ewig Bestand haben.

Reflexion, Erfahrung und die daraus gewonnene Intuition sind rein menschliche Eigenschaften, die wahrscheinlich nicht durch Technologie ersetzt werden können.

Meiner Meinung ist es wahrscheinlicher, dass die Technologie den Strategen unterstützt, so wie ein Pferd den Reiter unterstützt. Aber das ist Thema eines anderen Blogs.

Auf interessante strategische Reisen.

ÜBER DEN AUTOR

Pascal Dennis ist Keynote Speaker des Best Practice Day Brazil 2024.

Als international bekannter Sprecher und Autor mehrerer Bücher hat Pascal viermal den Shingo Prize for Operational Excellence gewonnen.

Bücher

  • Getting the right things done
  • Lean Production Simplified
  • Harnessing Digital Disruption (unter anderen).
Ihr Ansprechpartner

Pascal Dennis

Autor und Executive Mentor

Lean Pathways Inc

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