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Dezember 19, 2022
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Akademie
Vor Corona waren Beschäftigte fast durchgehend am Arbeitsplatz präsent. Geführt und kommuniziert wurde persönlich. Seit der Pandemie bekommt das traditionelle Arbeitsplatzmodell Konkurrenz – New Work! Plötzlich erledigen Mitarbeitende ihre Aufgaben in virtuellen Teams im Homeoffice und Vorgesetzte müssen aus der Distanz führen.
Zahlreiche Firmen wollen ihren Mitarbeitenden auch künftig ein hybrides Arbeiten ermöglichen, bei dem sie nur noch einige Tage in der Woche am Arbeitsplatz präsent sind. Die digitale Transformation der Unternehmen, eine notwendige höhere Flexibilität, aber auch der Kostendruck sind Treiber für diese Entwicklung, das zeigt die Staufen-Studie „Kollaboration. Erfolgsfaktor Zusammenarbeit“.
Angst vor Autoritätsverlust
Das stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, denn der Einsatz digitaler Kommunikations- und Planungstools allein reicht für effizientes Arbeiten nicht aus. Führungskräfte sind beim Thema New Work besonders stark gefragt. Doch in jedem zweiten Unternehmen haben sie Sorge, durch Homeoffice und virtuelles Arbeiten an Autorität einzubüßen.
Dieser erste Reflex ist in Teilen nachvollziehbar, aber bei genauerem Hinsehen unbegründet. Denn die klassische Autorität in der Führungsrolle wird durch eine neue Haltung abgelöst, damit Führen aus der Ferne gelingen kann – und zwar zum Vorteil für Führungskraft und Mitarbeitende.
Neue Rolle der Führungskraft
„Für New Work muss Führen neu gedacht werden“, sagt Lara Schlegel, Head of Human Resources bei der Staufen AG. „Führungskräfte müssen die Motivation und Inspiration der Mitarbeitenden sicherstellen. Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen müssen klar und transparent definiert werden, um ein Team zur Selbstorganisation zu befähigen.“ Die Mehrheit der Unternehmen ist davon überzeugt, dass ihnen der strukturelle Wandel gelingen wird.
Auf die Führungskräfte wartet dabei viel Arbeit: Vertrauen statt Kontrolle, andere befähigen und entwickeln, Vorbild sein und den Wandel gestalten – das ist für viele ein große Herausforderung. Denn ihnen fehlt das passende Mindset für den Wandel. Doch auch Führungskräfte dürfen zugeben, dass ihnen Aufgaben schwerfallen. Diese Ehrlichkeit sich und anderen gegenüber ist bereits ein Teil des benötigten Mindsets als Voraussetzung für Transparenz und dafür, gemeinsam mit anderen Lösungen zu finden. Die Staufen Akademie befähigt Führungskräfte durch diverse Seminare für ihre neue Rolle.
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