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Weichen neu gestellt – Kann man 13 Züge in nur 18 Monaten bauen?

Alstom Salzgitter hatte nur 18 Monate Zeit, um für die Deutsche Bahn 13 komplette Züge zu bauen und auszuliefern. Ein ambitioniertes Ziel, von dem viel abhing.

Nach diesem erfolgreichen Sprint verankerte Alstom die Veränderungen nachhaltig im Betrieb und in der Belegschaft. Zum Beispiel mit einer eigenen Lean School. So ist der Standort nun bestens für die Zukunft gerüstet. Alstom Salzgitter hat auf allen Gleisen freie Fahrt.

Die Belegschaft als Zugmaschine

Alstom

Alstom ist 1928 in Frankreich gestartet und inzwischen in über 60 Ländern unterwegs. Der Transportgigant bringt Menschen von A nach B und bietet dabei ein Angebot von A bis Z: Nicht nur der Hochgeschwindigkeitszug TGV kommt von Alstom, sondern auch Nahverkehrszüge, U- und Straßenbahnen, E-Busse sowie Dienstleistungen, Infrastruktur, Signaltechnik und digitale Mobilitätslösungen. Knapp 33.000 Mitarbeiter erzielen bei Alstom einen Umsatz von 7 Milliarden Euro. Angetrieben wird das Hightech-Unternehmen von Werten wie teamspirit, trust und action. Neuerdings aber auch von Wasserstoff. Der „Coradia iLint“ von Alstom ist der erste Wasserstoff-Brennstoffzellenzug der Welt. Kurzum: Alstom ist bestens unterwegs.

Doch es gibt auch Herausforderungen. In China haben die beiden größten staatlichen Zughersteller zu einem Branchenriesen fusioniert und setzen so die Profitabilität von Alstom unter Druck. Etwa am Standort Salzgitter, wo 2.500 Angestellte arbeiten.

Deshalb holte Alstom 2015 die Staufen AG zur Unterstützung an Bord. Die Berater sollten helfen, den Zughersteller noch weiter zu optimieren. Dreh- und Angelpunkt dabei: ein transparentes Shopfloor Management.

Die Zeit drängte. Denn von der Deutschen Bahn rollte ein Großprojekt an: Alstom Salzgitter sollte innerhalb von nur anderthalb Jahren 13 komplette Züge fertigen, die besonderen Anforderungen gerecht werden mussten. Im komplexen Bahntechnikgeschäft mit seinen hohen regulatorischen Anforderungen bedeutet das eine extreme Herausforderung. Für Fehler blieb keine Zeit. Die neue Shopfloor Management Methode musste von Beginn an perfekt funktionieren.

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