WETTBEWERBSFÄHIGKEIT UND ZUKUNFTSSICHERUNG
Hitzerekorde, Waldbrände, ausgetrocknete Flüsse und Seen – der durch die Emission von Treibhausgasen (THG) hervorgerufene Klimawandel ist nicht mehr wegzudiskutieren. In Deutschland ist die Industrie für rund ein Fünftel der THG-Emissionen verantwortlich. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz entstehen zwei Drittel dieser Emissionen bei der Energiegewinnung, ein Drittel wird bei der Herstellung von Produkten etwa in der Metall- und der chemischen Industrie freigesetzt.
Während solche prozessbedingten Emissionen – neben Kohlendioxid (CO2) auch Methan, Lachgas und fluorierte Gase – meist nicht vermeidbar sind, lässt sich das durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Strom und Wärme ausgestoßene CO2 sehr wohl reduzieren oder sogar komplett vermeiden. Das ist der Grund, warum die Bundesregierung den Umbau zu einem klimaneutralen Industrieland forciert – und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette.