Produktivität

Fehlende Innovationsprozesse bremsen deutsche Weltmarktführer aus – Studie

März 20, 2018 | News Deutschland

Selbst global marktführende Unternehmen beklagen mehrheitlich, dass ihre Innovationen zu viel Zeit bis zur Marktreife benötigen: Rund 60 Prozent von ihnen bewerten die Time to Market bei neuen Produkten kritisch. Am Geld liegt das in der Regel nicht. Acht von zehn Unternehmen sind nach eigenen Angaben in Forschung und Entwicklung finanziell gut aufgestellt. Vielmehr verzögern strukturelle Probleme die Innovationsarbeit. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie, für die von der Unternehmensberatung Staufen mehr als 200 Unternehmen in Deutschland befragt wurden, die in ihrer Branche oder ihrem Segment zu den Weltmarktführern zählen.

Wie die Studie zeigt, räumen zwei Drittel der Unternehmen ein, dass andere laufende Projekte die Arbeit an Neuentwicklungen bei ihnen auf der Agenda nach hinten schieben. Aber auch innerhalb der F+E-Abteilung sind 45 Prozent der Unternehmen mit der Komplexität von zu vielen parallel laufenden Projekten überfordert.

Angesichts dieser Zahlen überrascht nicht, dass fast 50 Prozent der Weltmarktführer den eigenen Innovationsprozess als wenig professionell bewerten. Es mangelt an klaren Abläufen und eindeutigen Zuständigkeiten. „Dahinter steckt oft ein für Forscher und Entwickler typisches Selbstverständnis, wonach man Kreativität nicht in starre Bahnen lenken dürfe“, beschreibt Dr. Andreas Romberg, der bei Staufen als Senior Partner den Bereich Innovation und Produktentstehung führt, die Problematik.

Die Folge: Während in Produktion und Logistik längst bewährte Lean-Prinzipien den Takt vorgeben, werden Neuentwicklungen oft wenig strukturiert und ohne geregelte Prozesse und vor allem ohne klare und verbindliche Führung vorangetrieben. „Das führt dazu, dass Innovationsprojekte auch keine anfängliche Prüfung auf ihre Erfolgsaussichten und Risiken durchlaufen. Nachdem dann viel Zeit und Geld in die Forschungsarbeit geflossen sind, stellt man am Ende fest, dass am Markt vorbei entwickelt wurde“, so Innovationsexperte Romberg.

Dabei wird es immer wichtiger, den Überblick über laufende Projekte und die dafür benötigten Ressourcen zu behalten. Erst auf dieser Grundlage ist die Steuerung und Führung von heute üblichen Multi-Projekt-Landschaften möglich. „Der technologische Fortschritt, kürzere Lebenszyklen von Produkten und Technologien sowie dynamischere Märkte machen die Aufgaben in Forschung und Entwicklung immer komplexer, gleichzeitig haben sich Innovations- und Produktzyklen extrem beschleunigt. Ohne klare Prozessorientierung und agile Strukturen werden es Unternehmen in Zukunft schwer haben, diese Geschwindigkeit mitzugehen“, warnt Dr. Andreas Romberg von der Staufen AG.

Über die Staufen AG 

In jedem Unternehmen steckt ein noch besseres. Mit dieser Überzeugung berät und qualifiziert die Staufen AG seit über 20 Jahren Unternehmen und Mitarbeiter weltweit. Märkte sind in Bewegung, der Konkurrenzdruck enorm. Staufen hilft, die richtigen Veränderungen schnell in Gang zu bringen, die Produktivität zu erhöhen, die Qualität zu verbessern und die Innovationskraft zu steigern. Die internationale Lean Management Beratung sorgt mit den passenden Strategien und Methoden für schnelle und messbare Erfolge – um die in jedem Unternehmen vorhandenen Potenziale zu heben, etablieren die Staufen-Berater gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeitern eine lebendige und nachhaltige Veränderungskultur. Auf dem Weg in die digitale Transformation begleitet die Staufen-Tochtergesellschaft Staufen Digital Neonex mittelständische Industrieunternehmen. Die Staufen AG bietet mit ihrer Akademie zudem zertifizierte, praxisorientierte Schulungen an. Von den 13 internationalen Standorten betreuen mehr als 260 Mitarbeiter Kunden auf der ganzen Welt. 2017 wurde die Staufen AG bereits zum vierten Mal in Folge von „brand eins Wissen“ als „Beste Berater“ ausgezeichnet. Das Consultinghaus ist laut der renommierten Branchen-Studie „Hidden Champions 2018“ Deutschlands beste Lean-Management-Beratung und wurde von der „Wirtschaftswoche“ mehrfach mit dem Preis „Best of Consulting“ geehrt.

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