KVP im Unternehmen festigen – Lean Seminare der Staufen AG

September 10, 2012 | News Deutschland

Ausbildung zum Lean Experten oder Lean Trainer befähigt Mitarbeiter, Prozessoptimierung und KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) im Unternehmen eigenständig voranzutreiben. In drei Stufen zum KVP Erfolg.
In über 15 Jahren hat die Staufen AG bereits knapp 1.200 KVP Experten ausgebildet. Seit 2010 ist das Programm vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt zertifiziert und seit 2011 in drei Stufen gegliedert. Nach Absolvierung der Stufen I und II erhalten die Teilnehmer das Zertifikat Lean Experte, nach Stufe I bis III das Zertifikat Lean Trainer. Die Basis wird in Stufe I gelegt: Neben den Grundlagen zu Lean Management, Prozessoptimierung und KVP arbeiten die Teilnehmer auch an ihren Moderations- und Präsentationstechniken. Stufe II vertieft eine der Fachrichtungen Lean Development, Lean Manu-facturing, Lean Assembly und Lean Administration. Stufe III bietet die Aufbauausbil-dung zum Lean Trainer. Hier lernen die Teilnehmer, wie sie die kontinuierliche Opti-mierung von Prozessen im Unternehmen organisieren und den anderen Mitarbeitern vermitteln, diese in der Umsetzung unterstützen und sie motivieren, am Ball zu bleiben – kurz: Treiber des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Unternehmen zu werden und ihn im Sinne des Lean Management funktionsübergreifend weiterzuentwickeln. Seminare vor Ort bei BestPractice Partnern
Die Lean Seminare finden entweder im Hause der Staufen AG oder direkt vor Ort bei Best Practice Unternehmen statt, das Stufe II Seminar Lean Assembly bei-spielsweise bei SEW-EURODRIVE in Bruchsal. Alle Seminare folgen einer „Story“, im Fall der Lean Assembly haben die Teilnehmer die Aufgabe, einen vereinfachten Getriebemotor in verschiedenen Varianten gemäß fiktiver Aufträge in einer bestimm-ten Zeit herzustellen. Anhand dieser Aufgabe erarbeiten sie im Zuge der geforderten Prozessoptimierung Schritt für Schritt neue Erkenntnisse und weiterführende Lean Methoden. Der Tagesablauf beim fünftägigen Seminar folgt dabei dem Schema Theorie – Simulation/praktische Übung – BestPractice-Beispiel. Die Teilnehmer setzen also sofort eigenständig und in Gruppenarbeit um, was sie gelernt haben, und sehen anschließend, wie die tägliche Praxis im echten Betrieb funktioniert. Im Zuge des Seminars werden Lean Methoden wie Wertstrom- oder Tätigkeitsanalyse sowie Merkmale wie Fluss und Rhythmus vertieft und angewendet. Die Teilnehmer analysieren das Produkt und die zugehörigen Prozesse, optimieren die Anordnung der Montagestation und binden die interne Logistik an den Herstellungsprozess an. Zuletzt bauen die Arbeitsgruppen ihren Vorschlag für die bestmögliche Lösung zur anfänglichen Aufgabe mit Kartonagen auf und simulieren mit Hilfe des Cardboard Engineerings die Produktion. Die vier Seminarleiter – zwei seitens der Staufen AG, zwei von SEW Eurodrive – begleiten die Teilnehmer permanent, greifen gegebenen-falls steuernd in die Gruppenarbeit ein und geben Feedback auf die Resultate und, falls gewünscht, die persönlichen Eindrücke zu jedem einzelnen, natürlich in einem Vier-Augen-Gespräch. Möchte ein Unternehmen mehrere Mitarbeiter zu KVP Spezialisten weiterbilden, kann die Ausbildung zum Lean Experten oder Lean Trainer auch vor Ort in den eigenen Räumlichkeiten und unter Einbezug individuell zugeschnittener Praxisbeispiele erfolgen. 61 zufriedene Absolventen
Der Großteil der bisher 61 Absolventen der mehrstufigen Ausbildung zum Lean Ex-perten oder Lean Trainer ist vom Konzept begeistert und hat nur wenig Kritik. Mi-chael Kisseleff, Leiter Montage MatChar bei der Mettler-Toledo AG in der Schweiz und Teilnehmer des letzten Lean Assembly Seminars bei SEW, gefällt vor allem der ausgewogene Mix aus Theorie und Praxis: „In der Gruppe erarbeitet man sich seinen Lernerfolg quasi selbst – das festigt das Wissen. Zudem sieht man, dass es immer mehrere Wege zum Ziel gibt.“ Zurück im Unternehmen wolle er die Schnittstellen zwischen Montage und Logistik angehen, wobei ihm die Praxis aus dem Seminar zur Prozessoptimierung ein guter Leitfaden sein werde, schätzt Kisseleff. Melanie Hanses, Logistik-Managerin bei der Gustav Hensel GmbH + Co. KG sowie zukünftige Lean Trainerin in ihrem Unternehmen, nimmt vor allem die kleinen Tipps und Tricks der Seminarleiter mit: „Ich werde in verschiedenen internen Projekten die Moderation übernehmen, da habe ich mir einiges abgeschaut.“ Aber auch der hohe Praxisbezug und das selbstständige Arbeiten erhalten ihr Lob. „Ich finde die Werks-führungen interessant und sehr anschaulich – hieraus nehme ich einige Anregungen mit“, so David Febel von der Andreas Stihl & Co. KG. „Allerdings hätte ich mir noch etwas mehr Kritik und Korrektur in den Workshops gewünscht.“ Davon abgesehen ist aber auch er sehr zufrieden. Michael Kisseleff ergänzt: „Das Lean Seminar von Staufen und SEW ist weit effektiver als reine Theorieschulungen. Der weite Weg aus der Schweiz hat sich definitiv gelohnt.“

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