Viele Private-Equity-Manager stehen – auch bedingt durch die Auswirkungen der Coronakrise auf die globale Supply Chain – vor schwierigen Aufgaben. Die großen Potenziale verstecken sich meist nicht mehr in den Bilanzen. Stattdessen gilt: bestehende Systeme harmonisieren, Organisationen optimieren und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Dies gelingt nur mit einem tiefgreifenden Verständnis davon, was in den Werkhallen geschieht.
Neben innovativen Finanzierungen – dafür ist die Branche schon lange bekannt – werden künftig neue Kooperationsmodelle die Zusammenarbeit mit den Unternehmen prägen. Die Chancen für ein erfolgreiches Teamwork stehen gut. Das unterstreicht eine für das „Branchenpaper Private Equity“ durchgeführte Umfrage der Staufen AG unter 200 Inhabern und Top-Führungskräften aus dem deutschen Mittelstand. Zentrales Ergebnis: Investoren werden gebraucht und gerne als Partner ausgewählt. Gleichzeitig wünschen sich die Unternehmen aber auch mehr Dialog auf Augenhöhe und mehr Branchenwissen auf Investorenseite.
Im Rahmen unserer Studie haben wir 6 Key Insights identifiziert:
Bei der Erschließung neuer Geldquellen wird auch die große Lösung berücksichtigt: Mehr als ein Viertel der Unternehmen sind für neue Eigentümer offen. Angesichts der Verwerfungen im Zuge der Coronakrise wird der Kapitalbedarf auch künftig hoch bleiben.
Meist wird frisches Kapital gebraucht, weil eine finanzielle Schieflage droht, Wachstum finanziert werden muss oder neue Märkte erschlossen werden sollen. Es gibt jedoch Branchenunterschiede: Vor allem in der Industrie kommen Investoren oft bei der Nachfolgeregelung ins Spiel.
Mehrheitlich trauen Unternehmen den Geldgebern den Turnaround zu, 80 Prozent gehen sogar davon aus, dass Finanzinvestoren dies schneller können als andere Eigentümer. Aber sie sind auch schwierige Partner, deren Auftreten durchaus auf Kritik stößt.
Finanzinvestoren genießen in der Wirtschaft insgesamt einen guten Ruf. Zwei Drittel der Unternehmen haben keine Vorurteile gegenüber Finanzinvestoren und auch bei den Führungskräften stimmen 66 Prozent der Aussage zu: „Ich habe kein Problem mit einem Investor als Arbeitgeber.“
Wenn es darum geht, Bilanzen und Finanzströme zu analysieren, navigieren Finanzinvestoren gekonnt durch den dichtesten Kennzahlen-Nebel. Geht es jedoch um die operative Expertise, ist häufig Blindflug angesagt: Nur jedes dritte im Rahmen der Studie befragte Unternehmen sieht auf Private-Equity-Seite auch eine operative Exzellenz.
Die Erfolgsformel für eine gute Zusammenarbeit von Finanzinvestoren und Unternehmen ist eine gut ausbalancierte Mischung aus harten und weichen Faktoren. Industrieunternehmen sehen das Fundament dabei vor allem in einer Partnerschaft auf Augenhöhe und gemeinsamen Werten. Handels- und Dienstleistungsunternehmen legen zudem besonderen Wert auf gute Marktkenntnisse.
Wenn Sie mehr über die Ergebnisse der Studie erfahren möchten, kommen Sie hier zum kostenlosen Download des Branchenpapers „Private Equity“.