Trotz der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft steht der persönliche Austausch von Mensch zu Mensch weiterhin hoch im Kurs. Dies unterstrich der von der Unternehmensberatung Staufen ausgerichtete „BestPractice Day 2018“. Europas führender Lean-Management-Kongress verbuchte Anfang Juli in Darmstadt mit rund 400 Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Wissenschaft einen Teilnehmer-Rekord.
„Der persönliche Dialog ist eben kein Zeichen für Rückständigkeit, sondern im Gegenteil die wichtigste Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit“, so Wilhelm Goschy, Vorstand der Staufen AG, in seiner Eröffnungsrede. „Permanenter Austausch und kontinuierliches voneinander Lernen sind essenzielle Grundlagen für unternehmerischen Erfolg – heute und in Zukunft.“
Dies belegt auch die Studie „Best Strategy 2018“, für die Staufen im Vorfeld des Kongresses mehr als 200 deutsche Weltmarktführer befragt hatte. Zu deren wichtigsten Erfolgsfaktoren gehören ihre offenen Führungs- und Unternehmenskulturen sowie die darauf basierende Wandlungsfähigkeit. Besonders Unternehmen mit überdurchschnittlicher Rendite setzen bereits konsequent auf diese Leadership-Philosophie.
Ohne eine ausgeprägte Wandlungsfähigkeit dürfte es für Unternehmen künftig immer schwieriger werden, das anziehende Tempo der Veränderungen mitgehen zu können. „Künstliche Intelligenz wird unser Leben mit der dreifachen Geschwindigkeit verändern, wie dies das Internet in den vergangenen 15 Jahren getan hat“, mahnte etwa Lars Thomsen vom Schweizer Think Tank „future matters“ die Kongressteilnehmer. Zukunftsforscher Thomsen befürchtet aber nicht, dass Künstliche Intelligenz den Menschen verdrängen wird, sondern erwartet sogar eine Zunahme des menschlichen Faktors im Berufsleben: „Statussymbole wie PS-starke Autos oder der Verzicht auf Freizeit zwecks Gehaltsmaximierung sind in spätestens zehn Jahren nicht mehr angesagt. Die Unternehmen werden sich zu Wertegemeinschaften wandeln.“
Best Strategy 2018: Was deutsche Weltmarktführer besser machen
Für die Studie „Best Strategy 2018: Was deutsche Weltmarktführer besser machen“ befragte die Unternehmensberatung Staufen im Frühjahr 2018 insgesamt 210 deutsche Unternehmen, die entweder in ihrer Branche oder ihrem Segment zu den Weltmarktführern zählen. 40 Prozent der untersuchten Unternehmen sind Global Player mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Studienteilnehmer waren zu 42 Prozent Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer, weitere 38 Prozent Bereichsleiter. Die Unternehmen entstammen vor allem dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automobil- sowie der Elektroindustrie. Die Studie kann unter folgendem Kontakt angefordert werden: Kathrin Kurz, k.kurz@staufen.ag