

„Staub, Stürze, Stärke“
Mythos Cape Epic:Markus Riegger, langjähriger Vorstand von Staufen, part of Accenture, hat in diesem Jahr am legendären Cape Epic teilgenommen – dem größten und renommiertesten Etappenrennen im Mountainbike-Sport weltweit. Das achttägige Abenteuer am Westkap in Südafrika ist berühmt – und berüchtigt – für seine anspruchsvolle Strecke und extremen Bedingungen.
Interview mit Markus Riegger, Vorstand, Staufen, part of Accenture
Lieber Markus, was hat dich dazu bewogen, bei diesem Ausnahme-Event an den Start zu gehen?
Südafrika ist meine zweite Heimat und Cape Epic stand schon lange auf meiner Bucket-List. Mit meinem Freund Jonathan Innes hatte ich zudem einen erfahrenen Teamkollegen an meiner Seite. Kurzum, ich hatte mich gut vorbereitet und war glücklich, eines der begehrten Teilnahme-Tickets erhalten zu haben.
Der Mythos Cape Epic hat sich über viele Jahre hinweg entwickelt – nicht zuletzt durch die spektakuläre Kulisse und die beeindruckenden Bilder. Wie hast du persönlich das Rennen und seine besondere Atmosphäre erlebt?
Die ganze Atmosphäre ist unbeschreiblich, ja einzigartig. Nicht nur wegen der spektakulären Landschaft und der tollen Trails. Du verbringst 8 intensive Tage mit großartigen Athleten aus der ganzen Welt. Das gemeinsame Erleben verbindet und begeistert.
Staubig, heiß, steinig – die Strecke des Cape Epic mit über 16.500 Höhenmetern auf 8 Etappen fordert den Teilnehmenden alles ab. Du musstest das Rennen bei Etappe 4 abbrechen. Was war der ausschlaggebende Grund?
Der Mittwoch war ein extremer Hitzetag, so heiß, dass das Rennen am späten Nachmittag sogar abgebrochen wurde. Der Tag hat extrem viel Kraft gekostet. Ich habe danach schlecht geschlafen und mich einfach nicht ausreichend erholt. Am nächsten Morgen bin ich angeschlagen in die 4. Etappe eingestiegen und im Verlauf des Vormittags zweimal gestürzt. Mir hat einfach die Energie und damit auch die Konzentration gefehlt. Am Waterpoint 1 habe ich das Rennen abgebrochen. Eine Entscheidung, die mir nicht leichtfiel, nach einem Jahr intensiver Vorbereitung für den großen Traum.


Dein Rennpartner Jonathan Innes konnte das Cape Epic zu Ende fahren. Wie war die Stimmung im Ziel – für ihn und für dich?
Nach meinem Aus fuhr Jonathan dann ohne mich weiter. Ich habe ihn jeden Tag im Ziel in Empfang genommen und versorgt. Und mich natürlich am Ende des Rennens riesig über seine Leistung gefreut und mit ihm gefeiert.
Diese Erfahrung war sicher außergewöhnlich. Würdest du Freunden und Kolleg*innen empfehlen, dieses Rennen auf ihre persönliche Bucket-List zu setzen?
Es war eine Mega-Erfahrung und ein großartiges Projekt. Für Menschen, die den Ausdauersport lieben, versierte Mountainbiker sind und in grandioser Kulisse an ihre Grenzen stoßen wollen, ist dieses Rennen das Nonplusultra. Aber wie gesagt, man sollte topfit sein und den richtigen Partner an seiner Seite haben.
Letzte Frage: Wann wirst du das nächste Mal in ein episches Rennen gehen?
Mein nächstes Epic Race wird das Swiss Epic in Graubünden sein: 5 Tage über 12.000 Höhenmeter. Der Auftakt zur Vorbereitung für mein nächstes Cape Epic Race. Denn spätestens 2027 will ich bei diesem großartigen Rennen wieder dabei sein, um es dann auch unbedingt zu Ende zu fahren.
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