Centro Carni Company – Wir sind Italiener. Gutes Essen ist unsere Leidenschaft.

Centro Carni Company | Leadership und Organisationsentwicklung

Die Centro Carni Company ist eines der wichtigsten italienischen Unternehmen im Bereich der Fleischverarbeitung mit Sitz in Tombolo in der Provinz Padua. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis in die 1890er-Jahre zurück.

1974 wurde To.Car. (Tombolo Carni), ein Unternehmen, das mit Rind- und Schweinefleisch handelte, gegründet. 1979 folgte die Vereinigung mit der Firma CENTRO CARNI CONGELATE. Seit 1993 befindet sich das Unternehmen konstant auf einem Wachstumspfad, der von der Vermarktung von Tiefkühlprodukten bis zum nationalen und internationalen Handel mit Frischprodukten reicht. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen eine Aktiengesellschaft mit dem Namen

Centro Carni Company.

Wir trafen Herrn Nicola Pilotto, Direktor für Verwaltung und Finanzen.

Die Centro Carni Company hat eine Geschichte, die vor über 100 Jahren begann. Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Etappen des Fleischhandels im letzten 
Jahrhundert?

Zunächst einmal war es der Wohlstand nach dem Krieg, der zu einem allmählichen Anstieg des Fleischkonsums führte. In den 1970er-Jahren wurde dann das Konzept des Fast Food geboren und verbreitet und der Hamburger wurde im Laufe der Jahre zu einem „Gourmet”-Produkt. Schließlich hat in den letzten 30 Jahren der „Rinderwahn” die Art und Weise verändert, wie das Produkt weiterverarbeitet wird, und hat damit die Unternehmen zu neuen Innovationen gezwungen.

Die Centro Carni Company wurde als Familienunternehmen gegründet und hat sich auf einem Weg des kontinuierlichen Wachstums in ihrem Sektor herausragend entwickelt. Was waren die wichtigstenEtappen in der Geschichte Ihres Unternehmens?

Tombolo ist ein Ort, der sich seit jeher dem Rindfleischhandel verschrieben hat. Bereits 1890 vermarkteten unsere Vorgänger Rindfleisch. Zwischen Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre beschloss die zweite Generation, in bahnbrechender Weise in die Fleischverarbeitung zu investieren und damit den reinen Verkaufs- um den Produktionssektor zu erweitern.

Was waren die größten Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in den letzten 20 Jahren gegenübersah?

Die späten 1990er-Jahren waren vom „Rinderwahn” geprägt. In diesem Zeitraum ging das Unternehmen von hauptsächlich gefrorenen Produkten für den Export zu frischen Produkten für den Verkauf in Italien über und erreichte Anfang der 2000er-Jahre einen Umsatz zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Zwischen 2005 und 2006 haben wir dann weiter investiert, indem wir unsere Produktionsfläche um mehr als 2000 m2 erweitert, das Ausbeingeschäft konsolidiert und die Produktpalette ausgebaut haben. So haben wir im vergangenen Jahr einen Umsatz von 107 Millionen Euro erreicht.

Was sind die wichtigsten Investitionen, die die Centro Carni Company in letzter Zeit getätigt hat, und wohin wird die Entwicklung des Unternehmens n den nächsten 10 Jahren führen?

Heute arbeiten wir an einer Erweiterung der Produktionsfläche um weitere 7500 m2, d. h. an einer Verdoppelung der derzeitigen Größe. Wir haben in den letzten Jahren auch stark in das Management investiert. Mit der Unterstützung von Staufen-JMAC haben wir mehrere Geschäftsbereiche entwickelt und optimiert: von Vermarktungsstrategien bis hin zu industrie- und handelspolitischen Maßnahmen, wobei der Schwerpunkt in dieser letzten Periode auf dem Einkauf und Betrieb lag. All dies mit zwei Zielen: uns mit einer Planungslogik bei der Unternehmensentwicklung zu begleiten und das interne Management auszubauen. Ein Weg, der vor 3 Jahren begann und der es dem Unternehmen ermöglichen wird, einen weiteren Qualitätssprung aus der Sicht des Managements zu machen. Gleichzeitig soll eine solide Familienbasis erhalten bleiben.

Wie optimieren Sie das Personalmanagement?

Wir glauben an die Menschen und ihre Potenziale. Im Laufe der Jahre haben wir eine Sozialpolitik zur Unterstützung der Mitarbeitenden eingeführt. Wir investieren in ihre Ausbildung, weil das berufliche und menschliche Wachstum der Personen auch über die Bildung und die Arbeitskultur erfolgt. Wir lieben die Spezialisierung, aber wir glauben, dass die Menschen auch ein umfassendes Wissen über das Arbeitsumfeld haben sollten.

Wie haben sich der Geschmack und die Gewohnheiten der italienischen und ausländischen Fleischkonsumenten im Laufe der Jahre verändert? Wie werden sich die Produkte in Zukunft ändern?

Wir haben uns schon immer durch einen Drang zu Innovationen ausgezeichnet und oft die Marktvorlieben und den Verbrauchergeschmack vorweggenommen. Neben der Fortsetzung einer wichtigen Selektionstätigkeit haben wir in den letzten Jahren unseren Ansatz weiter verändert: Entstanden ist eine Mischung aus Forschung und Entwicklung der Handelsmarken, die darauf abzielt, das Produkt zu differenzieren, um es von der Rohstoffdynamik, die unseren Sektor an sich charakterisiert, zu entkoppeln.

In letzter Zeit haben sich die Trends in Richtung eines verantwortungsvolleren Fleischkonsums vervielfacht. Wie steht Ihr Unternehmen dazu?

Allein in den letzten 10 bis 12 Jahren ist der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch um etwa 10 kg gesunken, was sowohl auf gesundheitliche als auch auf ökologische Nachhaltigkeitsaspekte des Tierschutzes zurückzuführen ist. So unterstützen wir neben Qualität und Produktpräsentation auch den Konsum durch Kommunikationskampagnen. Wir halten es für unerlässlich, die leider fast verloren gegangene Kultur der Fleischzubereitung und den Genuss von hochwertiger Fleischqualität wiederzubeleben und die Verbraucher immer besser zu informieren, um sie unserer Welt und unserer Lieferkette bewusst näherzubringen. Aus dieser Vision heraus ist das Projekt MEat School entstanden. Auch Eiweißprodukte, die eine Alternative zu Fleisch darstellen, werden wir nicht vergessen und weiterhin beobachten.

Wie hat sich das wachsende öffentliche Bewusstsein für Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?

Effizienz geht bei uns schon immer Hand in Hand mit Innovation und Nachhaltigkeit, weshalb wir seit über 10 Jahren nur noch Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Gleichzeitig haben wir Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs eingeleitet. Damit haben wir Produktionssteigerungen von 10 bis 15 % und eine Senkung des Energieverbrauchs von fast 30 % erreicht. Immer wichtiger wird dabei auch die Rolle der Verpackung. Eine systematische Forschung und die Verwendung von Materialien, die die Umwelt respektieren, sind essenziell.

MEat School ist ein neues Projekt zur Ernährungserziehung, das demnächst gestartet wird. Worum geht es hier, an wen richtet sich das Projekt und was sind die Ziele?

Das Projekt MEat School will weniger eine Wirtschaftsakademie sein, sondern vielmehr eine Ausbildungsstätte, die sich an Fachleute richtet und die Verbraucher über die Lieferkette für Rindfleisch informiert. Diese Ausbildung ist nicht nur für „Interne”. Sie dient vielmehr dazu, ein Netzwerk mit dem Standort, mit unseren Partnern, mit Universitäten, Wirtschaftsschulen und Berufsschulen im Hinblick auf eine „Koopetition” (eine Mischung aus Konkurrenz und Kooperation) zu schaffen. Was heute als Schule beginnt, soll sich im Laufe der Zeit zu MEat Start entwickeln, einer Drehscheibe, durch die neue Start-ups sowohl in Bereichen mit direktem Bezug zur Lieferkette als auch in Produktbereichen gegründet werden.

Wir glauben an die Menschen und ihre Potenziale.

nicola pilotto, leiter für administration und finanzen, centro carni company s.p.a

Wir haben uns schon immer durch einen Drang zu Innovationen ausgezeichnet und oft die Marktvorlieben und den Verbrauchergeschmack vorweggenommen.

nicola pilotto, leiter für administration und finanzen, centro carni company s.p.a

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