Digital Fingerprint

Neuer Staufen-Partner AppliediT: Die Wissensfabrik im KPI-Dschungel 

Oktober 31, 2023 | News Deutschland, Weltweite News

Mit maßgeschneiderten Lösungen zur Datenerfassung und -analyse setzt AppliediT modernste Methoden im industriellen Umfeld ein und identifiziert mögliche Effizienzkiller oder Störfaktoren in der Produktion. In Kombination mit den Prozessspezialisten der Staufen AG können Schwachstellen damit nicht nur schneller erkannt, sondern auch nachhaltig beseitigt werden. 

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Entwicklung über die Produktion bis zum Recycling – fallen unzählige Daten an. Diese liegen jedoch in unterschiedlichen Anwendungen, Systemen oder Datenbanken vor. AppliediT hat sich darauf spezialisiert, den Datenwust zusammenzuführen und für die Analyse aufzubereiten. „In den Daten steckt ein enormes Potenzial, um wichtige Informationen zu gewinnen, Muster zu erkennen und Rückschlüsse zu ziehen. Wir entschlüsseln aus den Zahlen betriebliche Probleme und beheben so Qualitätsabweichungen, Garantieprobleme oder ineffiziente Produktionslinien“, sagt Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer des deutsch-spanischen Unternehmens

Während Datenbanken in der Vergangenheit eher als Archiv genutzt wurden, um z. B. Materialnummern zurückzuverfolgen, zielt die proaktive digitale Datenanalyse auf Produktions- und Effizienzsteigerungen. Dazu müssen verschiedenste Datenquellen aus allen relevanten Unternehmensbereichen über einen längeren Zeitraum zusammengeführt werden. Denn um Abweichungen und Probleme in der Produktion zu erkennen, sind nicht nur die Zahlen vom Band wichtig, sondern auch Daten aus Abteilungen wie Buchhaltung, Personal und Einkauf bis hin zur Managementebene, damit strategische Ziele in die Analyse einfließen können. 

AppliediT verbindet die isolierten Datensilos und schafft so die Voraussetzung für valide Echtzeitanalysen. Einzelne Teams erhalten für sie spezifisch aufbereitete Daten in Form von Auswertungen und Echtzeitfeeds. Damit erreichen Unternehmen auch eine Datendemokratisierung: Wichtige Informationen bleiben nicht länger Herrschaftswissen von einzelnen Mitarbeitenden, sondern können je nach Zugriffsrechten weiten Teilen der Belegschaft zur Verfügung gestellt werden. So entsteht auch eine breitere Basis im Unternehmen, um Wissen zu nutzen und Verbesserungen anzustoßen. 

Two men speaking infront of a banner
Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer von AppliediT auf dem Staufen BestPractice Day 2023

Lean und Digital perfekt kombiniert 

Die Kombination von Engineering-Know-how und statistischen Methoden bietet Unternehmen einen hohen Informationsmehrwert. Carlos Hernandez, Senior Expert bei Staufen, erklärt: „Normalerweise zeigen Dashboards in der Produktion nur die wichtigsten KPIs auf hoher Ebene an (OEE, Teile pro Stunde etc.). Das spiegelt aber nur den aktuellen Produktionsstatus wider. Wichtiger sind Aussagen darüber, wie die KPIs optimiert werden können. Diese Informationen liefert unsere Plattform, weil sie die Daten so aufbereitet, dass das Gesamtsystem von A bis Z aufeinander abgestimmt wird – bis hin zu einzelnen Arbeitsschritten einer Maschine.“ 

Der AppliediT-Ansatz ergänzt die Arbeit der Staufen AG mit ihrer Prozessexpertise perfekt. „Das ist eine Win-win-Situation, sowohl für den Endkunden als auch für beide Unternehmen. Staufen bringt eine exzellente Branchenexpertise und eine ausgeprägte Hands-on-Mentalität in die Partnerschaft ein. Wir bündeln unsere Kernkompetenzen und lösen die unternehmerischen Herausforderungen unserer Kunden aus zwei Richtungen: von der Zahlen- und Statistikseite einerseits und von der Produktionsseite andererseits“, sagt AppliediT-Geschäftsführer Quiñonero Ferrer.  

Bei der Überführung der analysierten Daten in operative Maßnahmen setzt Staufen auf einen ganzheitlichen Ansatz und profitiert dabei von seiner langjährigen Erfahrung in der Industrie:

Welche Chancen in der Kombination von Datenanalyse und Operational Excellence liegen, zeigt auch die aktuelle Staufen-Studie „Zukunft Industrie“. Gefragt nach den aktuellen Herausforderungen, denen mithilfe der Digitalisierung begegnet werden soll, kristallisieren sich drei Top-Themen heraus: Effizienzsteigerungen (86 Prozent), mehr Transparenz in den Prozessen (75 Prozent) und Kostensenkungen (57 Prozent). 

Auf der Suche nach dem stärksten Hebel

Staufen und AppliediT nutzen deshalb Daten aus allen Bereichen, also z. B. auch aus der Personalabteilung. So können die Experten und Expertinnen beispielsweise analysieren, wo, wann und warum der Krankenstand am höchsten ist und wie das Unternehmen dem entgegenwirken kann. „Früher wurden Abteilungen wie Human Resources bei der Datenanalyse nicht richtig berücksichtigt, stattdessen haben die Datenanalysten die Produktion oder den Einkauf sehr stark gewichtet. Heute haben wir Zugang zu viel mehr Daten und können sie auch auswerten. Durch die Verknüpfung etwa mit dem Lager oder dem Vertrieb erhalten wir wichtige Informationen, aus denen wir die relevanten Ergebnisse herausfiltern“, sagt AppliediT-Geschäftsführer Ferrer. 

Erst die Integration verschiedenster Datenquellen ermöglicht den ganzheitlichen Blick und die Identifikation von Einzelmaßnahmen mit größtmöglicher Wirkung. „Low hanging fruits, also Aufgaben, die mit minimalem Aufwand einen hohen Erfolg bringen, gibt es im heutigen wettbewerbsorientierten Unternehmensumfeld kaum noch. Dies gilt insbesondere nach der zweiten und dritten Iteration von Verbesserungsinitiativen“, sagt Carlos Hernandez.

„Aber wenn der Output an der Montagelinie nur um fünf Prozent steigt, bedeutet das am Ende oft Einsparungen in Millionenhöhe. Dies lässt sich jedoch nicht unmittelbar aus den nackten Zahlen ablesen. Wichtig ist es, die Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen. Viele Probleme treten zunächst nur als kleine Planabweichung auf, verursachen aber einen Welleneffekt und potenzieren sich nach hinten. Sie wirken wie ein starker Hebel, den wir mit unserer Software erkennen. In Unternehmen gilt deshalb: Auch kleine Verbesserungen können viel bewirken“, fügt Carlos Hernandez hinzu. 

Wilhelm Goshy and Ignacio Quinonero Ferrer standing together smiling
Staufen CEO Wilhelm Goschy und Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer von AppliediT auf dem Staufen BestPractice Day 2023

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