

END-TO-END – PERFORMANCE STEIGERN
Sowohl der Machtwechsel in den USA als auch der laufende Wahlkampf in Deutschland werden durch die aktuelle wirtschaftliche Lage dominiert. Die Studie „Zukunft gestalten 2025“ befasst sich daher mit der Frage, wie Industrieunternehmen diesseits und jenseits des Atlantiks in das für sie so wichtige Jahr 2025 gehen. Ein zentrales Ergebnis: Die amerikanischen Industriebetriebe blicken deutlich selbstbewusster in die Zukunft als ihre Konkurrenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Über die Studie:
Für die vorliegende Studie wurden im November 2024 insgesamt 313 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
Zusätzlich erfolgte eine Befragung unter 280 Unternehmen in den USA.
KEY-INSIGHTS – Wichtige Erkenntnisse:
Der Druck nimmt zu
Die Unternehmen stehen unter enormem Druck und vor so vielfältigen Herausforderungen wie selten zuvor. Vor allem die schwierige konjunkturelle Lage belastet, aber auch der internationale Wettbewerb, hohe Energiekosten, Bürokratie, geopolitische Unsicherheiten und nicht zuletzt der Fachkräftemangel. Die Folge: Nur noch 31 Prozent sehen ihrer Zukunft uneingeschränkt optimistisch entgegen. Im Vorjahr waren es noch 40 Prozent.
Vertrauen auf die Resilienz
Trotz aller Herausforderungen zeigen sich die Unternehmen bemerkenswert widerstandsfähig. 87 Prozent schätzen ihre Resilienz als eher hoch oder hoch ein, stolze 6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Unternehmen führen dies auf ihre Mitarbeitenden (62 Prozent), ihre Produkte (61 Prozent) und ihre Geschäftsmodelle (43 Prozent) zurück.
Heimvorteil war gestern
Wenn Heimatverbundenheit zum Standortnachteil wird: 64 Prozent der Industrieunternehmen in der DACH-Region glauben, dass ihre Werke am heimischen Standort im internationalen Vergleich derzeit an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Fast die Hälfte (48 Prozent) denkt über Schließungen oder Verlagerungen nach. Den Kopf in den Sand stecken ist aber nicht angesagt: 82 Prozent sehen trotz allem mehr Chancen als Risiken am heimischen Standort.
Sparen – auch am falschen Ende?
Kostensenkung steht im Mittelpunkt. Neben Betriebskosten, Einkauf und Personal will jedes vierte Unternehmen auch beim wichtigen Zukunftsposten Forschung und Entwicklung sparen. Hier zeigt sich der Zielkonflikt zwischen schneller Kostenoptimierung und langfristiger Innovationsförderung. Um diesen Konflikt aufzulösen, führt an konsequent End to End gedachten Prozessen kein Weg vorbei.
Innovations-
management in Not
21 Prozent der Unternehmen schätzen ihre Innovationsfähigkeit als sehr gut ein, weitere 57 Prozent als eher gut. Doch obwohl die Bedeutung von Innovationen von vielen erkannt wird, fehlen häufig noch immer die kulturellen und organisatorischen Grundlagen, um Innovationen strategisch voranzutreiben.
Die Datenwelt ist Teil des Shopfloors
Der Schlüssel zur Zukunftssicherung liegt in der Analyse großer Datenmengen und der Ableitung von Handlungsempfehlungen. Ein Großteil der Unternehmen ist bereits auf dem Weg, rund die Hälfte betreibt nach eigenen Angaben zumindest in Teilen eine Smart Factory. Um hier den nächsten großen Schritt zu machen, müssen die Unternehmen schnell für durchgängige Informationen über den gesamten Produktionsprozess sorgen.
Detaillierte Ergebnisse
Erste Umfrage-Ergebnisse aus der Studie sind in den folgenden Grafiken dargestellt. Für die vollständigen Ergebnisse laden Sie bitte den Studienband herunter.

Für eine langfristige und erfolgreiche Zukunft ist es essenziell, dass die Strategie für alle Mitarbeitenden greifbar ist. Die Strategie als Getriebe muss in ihre einzelnen Zahnräder, die operativen Ziele, zerlegt werden. So können Fach- und Führungskräfte gemeinsam ihre eigenen Beiträge zum Erfolg des Unternehmens messen und die Sinnhaftigkeit der Strategie unter Beweis stellen. Anderenfalls verpuffen die Effizienz gewinne und die potenziellen Synergieeffekte.
Andreas Hüsers
Lean Expert, Röchling Industrial SE & Co. KG
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Prozessoptimierung, Digitalisierung und Qualifizierung als zentrale Stellhebel
Obwohl fast alle aktuellen Krisenphänomene global zu beobachten sind, gibt es doch erhebliche Unterschiede, wie die einzelnen Volkswirtschaften damit umgehen. Das zeigt nicht nur der Vergleich über den Atlantik hinweg, sondern auch innerhalb der DACH-Region. Bei einem sind sich aber alle einig: Um die Chancen, die jede Krise bietet, zu nutzen, muss die eigene Performance schnell verbessert werden.
Hier kann jedes Unternehmen selbst aktiv werden. Die drei zentralen Maßnahmen: ergebniswirksame Prozessoptimierung, konsequente Digitalisierung sowie schnelle und zielgerichtete Qualifizierung der Mitarbeitenden.

Wilhelm Goschy
Chief Executive Officer
STAUFEN.AG
Telefon: +49 7024 8056 0
E-Mail: kontakt@staufen.ag

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