Digitalisierung ist der Schlüssel zu höherer Produktivität
Noch vor wenigen Jahren galten Mitarbeitende, die sich mit Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) beschäftigten, in ihren Unternehmen als exotische Nerds. Das hat sich geändert: Immer mehr Unternehmen erkennen die Potenziale – und sind bereit, sie zu nutzen. Mehr noch: Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sind gerade Unternehmen in innovationsstarken Bereichen und Branchen darauf angewiesen, die neuesten IT-Innovationen für sich zu erschließen.
Grundlage dieser neuen Technologien sind Daten. Doch wo der Mensch auf den ersten Blick nur einen riesigen Berg an Informationen oder gar Widersprüche sieht, erkennt die Software im Idealfall Muster, Gesetzmäßigkeiten oder Abweichungen, um Schwachstellen schneller zu erkennen und Ergebnisse zu verbessern. Aus diesen Datenanalysen lassen sich Erkenntnisse ableiten, die genutzt und umgesetzt werden können. Wie groß das Potenzial ist, zeigen die Ergebnisse unserer aktuellen Studie „Performance-Treiber 2024“: Drei von vier Industrieunternehmen gehen davon aus, dass die Einführung neuer Technologien – insbesondere KI – in ihrer Branche zu einem deutlichen wirtschaftlichen Schub führen wird (siehe Grafik).
Michael Feldmeth
PrincipalSTAUFEN.AG
Dr. Michael Feldmeth ist promovierter Ingenieurwissenschaftler, erfahrener Berater und Projektleiter in den Bereichen Operational Excellence und Lean Management sowie Trainer bei der Staufen Akademie. Sein Branchenschwerpunkt liegt im Maschinen- und Anlagenbau, Automobil- und Fahrzeugbau und in der Medizintechnik. Michael Feldmeth hat eine hohe Expertise in den Themen Werksentwicklung, Fabrikplanung und Optimierung direkter und indirekter Geschäftsprozesse.
Er verfügt über Reorganisationserfahrung in den Bereichen Produktion (Fertigung und Montage), Logistik und Auftragsabwicklung, über praktische Shopfloor-Erfahrung sowie über ein fundiertes technisches Verständnis für Produktionsprozesse.
Die Macht der Daten
Möglich wird die Digitalisierung des industriellen Mittelstands durch die Verknüpfung unterschiedlichster Datenquellen wie Lieferanten, Produktionsmaschinen, Einkaufszahlen oder auch Nutzerfeedback. Dieses Datenkonglomerat liefert die Informationsbasis, um verborgene Zusammenhänge sichtbar zu machen. Das Ergebnis: Dauerte es früher Tage, bis beispielsweise ein Problem in der Produktionskette erkannt wurde, ist heute mit einem Blick auf das Dashboard sofort klar, wo der Schuh drückt. Ebenso können bereits in der Entwicklungsphase eines Produkts mögliche Hindernisse für die Produktion aus dem Weg geräumt werden. In den Werkshallen und Büros der Industrieunternehmen entsteht so ein datengetriebener Produktivitäts-Boost.
Neue Technologiestandards, benutzerfreundlichere Anwendungen und Fortschritte in der Entwicklung von KI haben dazu geführt, dass diese Technologie nicht mehr nur einigen wenigen Hightech-Spezialisten vorbehalten ist, sondern auch für KMU erschwinglich ist – ein ideales Instrument, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Wurden Entscheidungen früher oft aus dem Bauch heraus getroffen, basieren sie heute immer häufiger auf Daten.
Die Bereitschaft, Althergebrachtes in Frage zu stellen und sich neuen Technologien zu öffnen, ist notwendig, damit der Wandel gelingt. Doch der Aufwand lohnt sich. Die Produktionskosten sinken, die Qualität der Produkte steigt. Ein besonders positiver Effekt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden entlastet und verfügen über eine optimale Informationsbasis für weitreichende und kontinuierlich anpassbare Optimierungsmaßnahmen – der perfekte Treiber also, um Operational Excellence im Unternehmen zu etablieren.
Enorme Potenziale werden freigesetzt
Diesen industriellen Wandel prognostizieren auch unsere Studienteilnehmer: 84 Prozent erwarten, dass sich die industrielle Arbeitswelt durch technologische Entwicklungen rasant verändern wird. Die enge Verzahnung der Mitarbeitenden mit intelligenten Systemen wird schon bald den Arbeitsalltag prägen. Befürchtungen, dass KI das Denken übernimmt und der Mensch nur noch ausführt, sind unbegründet. Im Gegenteil: Alles deutet darauf hin, dass der Mensch dank KI und automatischer Datenauswertung in die Lage versetzt wird, rationale Entscheidungen zu treffen und genügend Freiraum für wertschöpfende, kreative Tätigkeiten zu erhalten.
Dank vernetzter Maschinen, umfassender Datenanalyse und intelligenter Verzahnung aller Prozesse wird die Digitalisierung ihr Versprechen von mehr Effizienz und Kostenvorteilen in der Industrie einlösen können. Doch ganz so weit ist es noch nicht, wie 86 Prozent der mehr als 200 befragten Unternehmen einräumen: Wir können das Potenzial der Datenanalyse zur Ergebnisverbesserung noch deutlich besser ausschöpfen, so die Selbsteinschätzung.
Michael Feldmeth
PrincipalSTAUFEN.AG
Dr. Michael Feldmeth ist promovierter Ingenieurwissenschaftler, erfahrener Berater und Projektleiter in den Bereichen Operational Excellence und Lean Management sowie Trainer bei der Staufen Akademie. Sein Branchenschwerpunkt liegt im Maschinen- und Anlagenbau, Automobil- und Fahrzeugbau und in der Medizintechnik. Michael Feldmeth hat eine hohe Expertise in den Themen Werksentwicklung, Fabrikplanung und Optimierung direkter und indirekter Geschäftsprozesse.
Er verfügt über Reorganisationserfahrung in den Bereichen Produktion (Fertigung und Montage), Logistik und Auftragsabwicklung, über praktische Shopfloor-Erfahrung sowie über ein fundiertes technisches Verständnis für Produktionsprozesse.
Kontakt
Lerne mehr über das Thema oder sprechen Sie mit unseren Experten und Autoren