Zwei von drei Automobil-Managern halten das Geschäftsmodell ihres Unternehmens durch die aktuellen Umbrüche für bedroht – Studie

September 3, 2019 | News Deutschland

Wenige Tage vor der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) präsentiert sich die Branche stark verunsichert. So sehen 64 Prozent der Automotive-Führungskräfte eine große oder sogar sehr große Disruptionsgefahr für das eigene Geschäftsmodell. Zum Vergleich: In der Elektroindustrie sagen dies nur 52 Prozent und im Maschinebau sogar nur 45 Prozent der Manager. Auch insgesamt sieht die Automobilindustrie den derzeitigen Wandel wesentlich skeptischer als die anderen Leitbranchen. Das sind Ergebnisse der Studie „Erfolg im Wandel“ der Unternehmensberatung Staufen. Mehr als 400 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen wurden dafür befragt, davon rund 70 aus der Automobilindustrie.

„Wie unsere Studie unterstreicht, stellt sich die Automobilindustrie – egal ob OEM, Systemlieferant oder klassischer Zulieferer – derzeit also sehr grundsätzliche Fragen. Dabei dürfen die eigenen Stärken und die mit jedem Wandel immer auch verbundenen Chancen jedoch nicht aus den Augen verloren werden“, warnt Dr. Thilo Greshake, der als Partner bei der Unternehmensberatung Staufen den Automotive-Sektor verantwortet.

Die Gefahr, dass die Automobilindustrie ihre bisherige Rolle als innovative Vorreiter-Branche tatsächlich einbüßen könnte, ist dabei mehr als nur eine gefühlte Sorge. So ging der im Rahmen der Studie „Erfolg im Wandel“ erhobene „Change Readiness Index“ (CRI) für den Automobilsektor in diesem Jahr von 61 auf 55 Punkte (maximal 100 Punkte erreichbar) zurück. Damit rangiert die Automotive-Branche in Sachen Wandlungsfähigkeit jetzt nur noch gleichauf mit der Elektroindustrie und ganz knapp vor dem Maschinen- und Anlagenbau (53 Punkte).

Da für den CRI die Branchen sehr detailliert unter die Lupe genommen werden, können die größten Baustellen der Automobilindustrie sehr genau benannt werden. So gab es die größten Einbrüche in den Bereichen Strukturen (Rückgang von 62 auf 53 Punkte) und Führung (Rückgang von 58 auf 50 Punkte). „Damit bestätigt sich unsere Markteinschätzungen, wonach die bisher eingeleiteten Sparmaßnahmen den Wandel der Führungskultur ausbremsen, und die Branche auch beim Thema Agilität gerade einen Gang runter schaltet“, berichtet Automotive-Experte Greshake.

Eine Weiterentwicklung der Unternehmens- und Führungskultur sowie eine gezielte Förderung der Veränderungsfähigkeit sind allerdings unverzichtbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transformation. „Nur so kann ein Portfolio konsequent auf die Zukunft ausgerichtet und die vorhandenen Ressourcen, Mitarbeiter sowie Anlagen ideal für eine effektive Wertschöpfung eingesetzt werden“, so Staufen-Berater Greshake. „Dass bei der Erschließung neuer Märkte und der Entwicklung neue Geschäftsmodelle auch die Möglichkeiten der Industrie 4.0 genutzt werden sollten, versteht sich dabei von selbst.“

Über die Studie „Erfolg im Wandel“

Für den „Change Readiness Index 2019“ befragte die Unternehmensberatung Staufen insgesamt 421 Unternehmen in Deutschland zum Thema „Erfolg im Wandel“. Mehr als 65 Prozent der befragten Unternehmen kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie und der Automobilindustrie.

Download der Studie

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