Neue Chancen für die Montage und produktionsnahe Bereiche

Unabhängig davon, ob unser Arbeitgeber aufgrund der Corona-Krise im Stillstand steht oder eine regelrechte Hochkonjunktur erlebt, die aktuelle Situation stellt uns nicht nur vor Herausforderungen, sondern bietet uns auch vielzählige Chancen. Diese Chancen gilt es zu nutzen. Unsere Staufen Experten haben eine Reihe von spezifischen Ratschlägen und Ansatzpunkten für Fach- und Führungskräfte aus der Montage und produktionsnahen Bereichen zusammengestellt. Diese können Ihnen helfen, gestärkt aus der Krise herauszukommen und sogar mit neuen Wettbewerbsvorteilen durchzustarten.

Die aktuelle Situation bei Unternehmen im Stillstand: Durchhalten mit sehr begrenzten Kapazitäten

Viele Unternehmen erleben seit Wochen einen Einbruch der Kundennachfrage und befinden sich entsprechend in Unterlast. Doch gleichzeitig ist bei vielen dieser Unternehmen ein großes Stück ihrer Kapazität weggefallen: Tausende Fach- und Führungskräfte befinden sich in Kurzarbeit, im Krankenstand oder im Homeoffice, wo die Arbeit aufgrund der weggefallenen Kinderbetreuung oder der mangelnden IT-Infrastruktur erschwert wird. In vielen Betrieben wird deshalb mit einer Art Rumpfmannschaft die Produktion am Leben erhalten: Wenige Mitarbeiter/-innen fokussieren sich zu 100 Prozent auf das Tagesgeschäft und geben sich Mühe, die vorhandenen Aufträge rechtzeitig abzuliefern.  

Die aktuelle Situation bei Unternehmen in Hochkonjunktur: Strapazierung und Restrukturierung der internationalen Lieferketten

Nicht alle Teile der Wirtschaft laufen aktuell nur im Notbetrieb. Firmen der Schutzbekleidungs- oder Lebensmittelindustrie sehen sich mit stark erhöhter Nachfrage konfrontiert. Andere Firmen erleben plötzlich eine Nachfrage von neuen, lokalen Kunden, die sonst nur globale Lieferanten beauftragen. Zusätzlich zu den ungeplanten Nachfragesprüngen sind Firmen mit ihren internationalen Lieferketten in der aktuellen Krise besonderen Risiken und Beschränkungen ausgesetzt. Bspw. sehen sie sich mit Reiseverboten, Liefer- und Produktionsengpässen sowie Grenzkontrollen konfrontiert.

Die Herausforderungen und Chancen nach der Krise für die Montage

Firmen, die sich aktuell im Stillstand befinden, werden nach der Krise mit einer rasanten Erhöhung der Nachfrage konfrontiert werden. Gleichzeitig wird es in vielen Märkten ein Angebotsvakuum geben: Aufgrund der reduzierten Kapazitäten sind viele Betriebe während der Krise in einen Produktionsrückstand geraten und werden damit beschäftigt sein, diesen Rückstand wieder abzuarbeiten. Genau diesen Sachverhalt können Betriebe nutzen und einen Wettbewerbsvorteil generieren: Die erhöhte Nachfrage können nur Betriebe mit schlanken und flexiblen Prozessen in kürzester Zeit bewältigen.

Schlanke und flexible Prozesse werden nach der Krise auch jenen Betrieben zugutekommen, die aktuell eine Hochkonjunktur erleben. Hier gilt es, Prozesse zu optimieren, um die erhöhte Nachfrage bewältigen zu können. Auch Unternehmen, welche aufgrund der Corona-Situation Kunden beliefern dürfen, die normalerweise global einkaufen, können nach der Krise punkten: Wenn sie ihre Prozesse schlank gestalten, werden sie zumindest einen Teil dieses Auftragsvolumen auch nach dem Abklingen der Krise behalten können.

Die Herausforderungen und Chancen nach der Krise für produktionsnahe Bereiche

Auch für Mitarbeitende in produktionsnahen Bereichen wie der Arbeitsplanung, der Disposition oder dem Betriebsmittelbau sehen unsere Experten viele Chancen. Viele Fach- und Führungskräfte aus diesen Bereichen befinden sich aktuell im Homeoffice und können mit etwas Abstand auf die Montageprozesse ihres Unternehmens schauen. Hier raten unsere Experten, diese Prozesse zu reflektieren, sich mit akademischen Inhalten zur Montageoptimierung auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie diese auf die eigenen Prozesse übertragen werden könnten. Dazu bietet sich eine Weiterbildung im Bereich Lean Assembly an. „Unsere eigene Weiterbildung kommt oft zu kurz, weil wir alle viel zu tun haben und unter Stress stehen. Genau jetzt haben wir Zeit dafür“, sagt Lukas Förschner, Associate bei der Staufen.AG. Beschäftigte in produktionsnahen Bereichen würden jetzt am meisten von einer Weiterbildung profitieren bzw. könnten in ihrem Betrieb damit die größten Optimierungspotenziale liefern.

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